Von Paul Lassay
Ich werde mich morgen
nicht mehr an dieses Gespräch erinnern. Ich werde wissen, dass ich mit
der Zeitung gesprochen habe, aber ich werde nicht mehr wissen, mit wem
genau – ob es ein Mann oder eine Frau war.“ Astrid Heller sagt diese
Worte wie andere sagen, dass sie morgen ein Ei zum Frühstück essen
werden. Sachlich, ohne Anflüge von Melancholie oder gar Depression.
Typisch für sie ist eher ein kurzes Lachen am Ende eines Satzes. Und das
obwohl die 55-jährige Mutter einer Tochter weiß: „Irgendwann werde ich
verwirrt in einem Heim landen.“
Astrid Heller hat Alzheimer. In ihrem Gehirn lagern sich Eiweiße ab, die
dafür sorgen, dass nach und nach immer mehr Nervenzellen absterben.
Warum genau die Krankheit verläuft, wie sie verläuft ist immer noch
nicht restlos erforscht. Medikamente können die Entwicklung bremsen, am
Ende aber steht unausweichlich die Demenz. Dann sind Gedächtnis-,
Planungs- und Auffassungsprobleme so schwerwiegend, dass die Betroffenen
nicht mehr alleine im Alltag zurechtkommen. Insgesamt ist Alzheimer für
mehr als die Hälfte aller Demenz-Fälle verantwortlich.
Weiter auf:
http://www.allgemeine-zeitung.de/vermischtes/journal/astrid-heller-hat-seit-ueber-drei-jahren-alzheimer_17623700.htm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen