Freitag, 17. März 2017

Biografiearbeit: Welche Vergangenheit soll es denn sein?

Dörfer im Stil der 1950er-Jahre, Möbel aus den 1960er-Jahren und Nippes aus längst vergangenen Zeiten: Viele Altersheime zelebrieren derzeit Nostalgie. Wahrscheinlich hilft dies den Angehörigen und Betreuenden mehr als den Betroffenen.

 
In der Sonnweid diskutieren wir das Thema Biografie und entwickeln es weiter. Unsere Haltung ist zwar differenziert, doch gilt immer der pragmatische Grundgedanke, dass Menschen uns zeigen, was wichtig ist. Dies interpretieren wir nicht. Wir setzen es auch nicht direkt in Bezug zu eventuellen biografischen Ereignissen.

Die Interpretation von Verhaltensweisen scheint eines der gefährlichsten Instrumente in einer Arbeit zu sein, die uns oft suchend zurücklässt. In einer Aufgabe, in der wir gerne Antworten hätten, damit Dinge verständlicher und erklärbar werden. 

Menschen anzunehmen, ihr Partner zu sein, mit ihnen ein Stück des Weges zu gehen: Dies ist die herausforderndste Aufgabe in der Betreuung von Menschen mit Demenz.

Das Gefühl, angenommen zu sein, das Erleben eines bedingungslosen «Ja» geben Sicherheit, emotionale vor allem. Dieses Gefühl ist Grundlage für jede Beziehung, beruflich wie privat. In einer solchen Gefühls-atmosphäre können Trost und Mitgehen, kann Partnerschaft entstehen zwischen zwei Menschen, seien sie gesund oder erkrankt.

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http://alzheimer.ch/index.cfm/de/alltag/lebensraum/magazin-detail/164/welche-vergangenheit-soll-es-denn-sein/

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